Auf einer Veranstaltung in München lief mir kürzlich eine neue Spirituose aus München über den Weg – ein Bierlikör. „Na, was das denn nun wieder ist“, dachte ich leise bei mir, probierte aber artig und war überrascht.
Der Heiland
Der „Heiland“ hat ein überaus komplexes Profil. Wenn man der Beschreibung von Mixology folgt, dann trifft man auf eine komplexe Geschmacks-Komposition aus Thymian, Oregano und Salbei, dazu kommen klare Noten von Zimt, Nelke, Muskat und etwas Eukalyptus. Im Abgang gesellen sich dazu fruchtige Anklänge von Heidelbeere und getrockneter Orange. Hört sich wichtig an, schmeckt aber wirklich gut. Die Basis des Likörs ist bester bayerischer Doppelbock. Dazu kommen Zucker, Rum und verschiedene Gewürze – die eben dann die oben beschriebene Geschmacksstruktur ergeben. Besser als jeder Jägermeister oder Ramazzotti.
Wer steckt dahinter?
Fast neun Monate lang haben die drei Münchner Stefan, sein Bruder Max und ihr Kumpel Kay an ihrem Bierlikör gefeilt, haben Zutaten gemischt, neu dosiert und wieder verworfen. Und mit nur 22% Alkohol ist der „Heiland“ ein verhältnismäßig leichtes Vergnügen. Inzwischen haben sich sogar ein paar Münchner Szene-Barkeeper erfolgreich an Mixgetränken versucht. In der Bar Gabanyi gibt es z.B. ziemlich passend den „The Sacrament Cocktail“, eine gelungene Mischung aus Rum, Wermut und Heiland plus Orange- und Angostura Bitter.
Also unbedingte Probier-Empfehlung!
Kaufen kann man den Likör online und in ausgewählten Geschäften. Eine Übersicht gibt es hier.
Natürlich gibt es auch andere gute Bierliköre, z.B. von Penninger.
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Bild-Quelle: Max Hofstetter, Marketing/Design bei „Der Heiland“