Kunst kostenlos – Jim Dine im Kunstfoyer München
Das Programm des Kunstfoyers München startet im Februar 2019 mit einer Schau über Selbstportraits. In der Ära des „Selfies“ zeigt die Kunstaustellung der Versicherungskammer einen wahren Meisters dieses Genres: Jim Dine.
Ausgestellt werden sechzig Selbstporträts, eine charakteristische Auswahl der großzügigen Schenkung des 84-jährigen Künstlers an die berühmte Sammlung Albertina in Wien, die Dine facettenreich präsentiert.
Werkgruppe der Selbstbildnisse
Die Werkgruppe der Selbstbildnisse erlaubt einen selbständigen, intensiven und vor allem immer wieder überraschenden Dialog mit Künstler und Werk. Jim Dine experimentiert mit mannigfaltigen Techniken und Materialien und thematisiert Jugend und Alter, Intimität und Extraversion sowie serielle Kunst und Kreativität auf dem Papier. Seine Selbstporträts ermöglichen neue Einblicke in ein Schaffen, das viele schon zu kennen glaubten.
Jim Dine – ein genreübergreifender Künstler
Jim Dine zählt sich zu den genreübergreifenden Künstlern. Neben Malerei, Grafik und Skulptur widmete er sich ab den 1960er Jahren auch der Lyrik und ab den 1990er Jahren der Fotografie, er entwirft Bühnenbilder und Theaterkostüme.
Dine arbeitete in künstlerischen Phasen, die von bestimmten, sich wiederholenden Themen definiert waren. Ab Mitte der 1960er Jahre war sein durchgehendes Motiv der Bademantel. In diesem sah er sich selbst, er abstrahierte hier die verschiedenen Facetten seiner eigenen Persönlichkeit.
Später wandte sich Jim Dine der figürlichen Kunst zu. Nach umfangreichen Studien der klassischen Bildhauerei schuf er eine Reihe Skulpturen, wobei er sich von der antiken „Venus von Milo“ anregen ließ. Ein weiterer bekannter Zyklus waren seine Herzen, die sowohl Selbstreflexionen als auch grundlegende Fragen des Menschseins beinhalten.
Jim Dines kritisches Hinterfragen des Menschseins erklärt sich dabei vermutlich durch seine Nähe zu den Entdeckungen und Methoden der Psychoanalyse; er bezeichnet sich selbst als ein Anhänger der Lehre C.G. Jungs.
Wann und wo?
20.02. – 12.05.2019
Kunstfoyer
Maximilianstraße 53, 80538 München
Öffnungszeiten täglich 9.00-19.00 Uhr
(Eintritt frei)