Hawaii – mehr als nur eine Insel

Hawaii gilt für viele als das ultimative Urlaubsparadies. Aber auch als eines, das von Europa maximal weit entfernt und zudem nicht wirklich günstig ist. Allerdings ist Hawaii in der Tat überwältigend schön und so abwechslungsreich wie wenige andere Plätze dieser Welt – ein Besuch ist also mehr als lohnenswert. Viele denken ja, Hawaii sei eine einzige Paradies-Insel in der Südsee, auf der die Einheimischen tagein tagaus Hula tanzen und die Surfer in den Wellen des rauen Pazifiks auf die ultimative Welle warten.

Dabei besteht der US Bundesstaat Hawaii in Wirklichkeit aus über 100 Inseln, von denen jedoch nur sechs bewohnt sind. Die Vulkaninsel Big Island, das Surfer-Paradies Maui, Lanai, Molokai, Kauai sowie Oahu mit der Hauptstadt Honolulu. Drei Viertel der hawaiianischen Bevölkerung lebt daher auch auf Oahu. Die Inseln sind, abgesehen von den Korallenriffs, alle vulkanischen Ursprungs. Kauai gilt als älteste und ursprünglichste der sechs bewohnten hawaiianischen Inseln. Hier landete am 20. Januar 1778 James Cook auf seiner dritten Pazifikreise an der Südwestküste der Insel.

Hawaii ist ein wahrer Schmelztiegel verschiedener Völker. Die ersten Bewohner stammten aus Polynesien und China, später immigrierten viele Portugiesen, Philippiner, Koreaner und Japaner, um auf den riesigen Plantagen ihr wirtschaftliches Glück zu finden.

 

Honolulu und Waikiki

Der typische Hawaii-Besucher landet meist in Honolulu (z.B. Flug von München, über San Francisco nach Honolulu, zurück von Lihue über LA mit United ca. 1.200 € pro Person), der mit 380.000 Einwohnern bestückten Hauptstadt des Bundestaates. Die Fahrt vom Flughafen Honolulu nach Waikiki Beach kostet rund 16 Dollar pro Weg pro Person mit dem Airport-Shuttle, wenn man keinen Mietwagen hat. Bleibt man nur in Honolulu braucht man diesen jedoch eigentlich auch nicht. Zudem muss man in den Hotels meist sehr hohe Gebühren für das Parken des Fahrzeugs bezahlen.

Nach einer Fahrt von ca. 30 Minuten steht man am berühmtesten Strand Hawaiis, dem Waikiki Beach. Der Strand ist ca. dreieinhalb Kilometer lang und gesäumt von vielen Hotels, Restaurants, Souvenirläden und Strandbars. Am östlichen Ende grenzt der Strand an den wunderschönen Kapiolani Park. Wenn man Wassersport mag, kann man am Strand alle möglichen Ausrüstungen mieten oder kaufen. Zu den beliebtesten Wassersportarten in Waikiki gehören natürlich surfen, bodysurfen, schnorcheln und Kanu fahren. Duschen und öffentliche Toiletten sind überall am Strand vorhanden.

Waikiki Beach

Happy Hour nutzen

Der Strand von Waikiki ist zwar gewöhnlich sehr voll, aber auch ein kleines Paradies. Hier kann man ein paar angenehme Stunden verbringen und es wird nie langweilig. In den Abendstunden gibt es zudem in den zahlreichen Strandbars und Nachtclubs ein großes musikalisches Angebot. Davor kann auch man die eine oder andere Happy Hour (meist ab 15 Uhr bis 18 Uhr) nutzen, denn Bier und Cocktails sind in den Bars recht teuer (Bier, 16 oz, ab 7,50 $ plus tax + tip). Wer mittags günstig aber gut essen möchte, findet in vielen einfachen Restaurants sogenannte „plate lunch“-Angebote, das sind einheimisch Gerichte, meist mit Reis als Beilage. Das Nationalgericht Poke wird natürlich auch oft angeboten und besteht im wesentlichen aus rohem Fisch, Shoyu-Sojasauce, Sesamöl und Algen. Neben Thunfisch oder Lachs werden auch Oktopus oder Garnelen zur Zubereitung verwendet. Meist wird Poke auf warmem Sushi-Reis serviert. Sehr zu empfehlen für die schnelle Mahlzeit ist auch das Marukame Udon in der Kuhio Ave #124 – hier gibt es  japanische Nudelsuppen mit Suchtgefahr. Nicht von der langen Schlange abschrecken lassen, denn es lohnt sich!

Marukame Udon

Absolut empfehlenswert für Schnorchler ist ein Ausflug an die Hanauma Bay und eine Wanderung auf den Diamond Head, der als „Hausberg“ von Honolulu gilt. Der Aufstieg dauert ungefähr 45 Minuten (vom Parkplatz aus, von Waikiki direkt ca. 30 Minuten länger). Man sollte allerdings nicht unbedingt in Flip-Flops losziehen. Am Ende gibt es übrigens ein paar sehr steile und lange Treppen – aber wer dann oben ankommt, wird mit einem fantastischen Ausblick auf die Skyline Honolulus und die türkisblaue Pazifikküste belohnt. Wer nicht auf einen Berg steigen will, der besucht den Aloha-Tower am Hafen von Honolulu.

Waikiki Honolulu

Aloha Tower Honolulu

Pearl Harbor Memorial

Ein Muss ist der Besuch der Gedenkstätte der USS Arizona. Von Waikiki Beach aus gibt es öffentliche Buslinien, die am Visitor Center von Pearl Harbor halten. So kann man die Bus-Linien 20 oder 42 nehmen. Die Fahrt kostet pro Strecke und Person 2,50 $ (stand 2017) und dauert von Waikiki Beach aus eine gute Stunde. Informationen zu den Buslinien und Abfahrtszeiten findet man auch unter TheBus.org.

Nachdem man sein kostenloses Ticket im Pearl Harbor Visitor Center erworben hat, erhält man einen Coupon mit der geplanten Abfahrtszeit des Bootes zum USS Arizona Memorial. Da der Andrang sehr groß ist, kann es zu einer relativ langen Wartezeit kommen, daher sollte man entweder sehr früh dran sein (das Center öffnet um 07.00 Uhr und es gibt nur 1.300 „Walk-in“-Tickets die ohne Reservierung vergeben werden) oder sein Ticket (bzw. sein Zeitfenster) für 1,50 € hier im Voraus reservieren. Auf der offiziellen Seite kann man auch Tickets für die USS Bowfin oder das Battleship Missouri Memorial erwerben. Diese kosten aber deutlich mehr. Es gibt auch viele Angebote in Hotels oder Reisebüros die viel Geld kosten – allerdings kostet der Eintritt in das USS Arizona Memorial nichts. Man zahlt dann wohl für die Fahrt dorthin, für weise Worte oder einfach nur, weil man sich übers Ohr hat hauen lassen 😉

USS Arizona

Kurz vor der angegebenen Abfahrtszeit findet man sich dann am USS Arizona Memorial Sammelpunkt ein und kommt von dort aus zunächst in einen kleinen Kinosaal, wo man einen sehr informativen aber auch bewegenden Film über den Angriff auf Pearl Harbor gezeigt bekommt. Anschließend öffnen sich die Türen und man geht an Bord eines Schiffes der US Navy, mit dem man dann auf die andere Seite des Hafens zur Gedenkstätte der USS Arizona gebracht wird. Auf der Gedenkstätte hat man dann etwa 15 Minuten Zeit, um sich um zusehen. Sehenswert sind vor allem die Wrackteile der USS Arizona, die rund um die Gedenkstätte im Wasser zu sehen sind. Im hinteren abgetrennten Bereich gibt es eine riesige Tafel mit allen Namen der auf der USS Arizona verstorbenen Menschen. Die Leichen dieser Menschen wurden nicht geborgen. Nachdem die Zeit vorbei ist, steigt man wieder in das Boot und wird zurückgefahren.

Pearl Harbor

USS Bowfin Pearl Harbor

Von Insel zu Insel hüpfen: Next stop, Big Island!

Von der Insel mit den meisten Menschen reisen wir weiter auf die Insel mit dem meisten Platz – nach Hawaii Island, die umgangssprachlich besser als Big Island bekannt ist. Wenn man auf Hawaii von Insel zu Insel reisen will, ist das Flugzeug das schnellste und komfortabelste Verkehrsmittel. Zwar verkehren zwischen einigen Inseln auch Fähren, die brauchen aber wesentlich länger und sind nicht unbedingt günstiger.

Hawaiian Airlines z.B. bedient alle Inseln, das amerikanische Festland, Australien und Ozeanien sowie Ostasien. Interisland Flüge kosten (Oneway) etwa zwischen 70 und 130 Dollar, abhängig davon, wann man bucht und wohin man will. Alle Hawaii-Airlines verlangen übrigens eine Zusatzgebühr für aufgegebenes Gepäck, die beim Einchecken zu zahlen ist. Die Gebühr liegt je nach Airline und Gewicht des Gepäcks zwischen 20 und 35 Dollar pro Flugstrecke.

Für Big Island sollte man sich unbedingt einen Jeep Wrangler oder ein anderes Fahrzeug mit Allradantrieb mieten, aber am besten den Jeep Wrangler, mit ihm hat man am meisten Spaß! 🙂 Vor Ort kostet das für die Woche um die 400 Dollar. Wenn man von zu Hause aus bucht, bekommt man das Fahrzeug aber günstiger und mit besseren Versicherungsleistungen, z.B. bei Sunnycars.

Jeep Wrangler Big Island

Big Hawaii Island vereint auf einer Fläche, die in etwa dreimal so groß ist wie Mallorca, zehn Klimazonen. Morgens Skifahren und nachmittags Surfen wäre hier absolut möglich. Aber fangen wir langsam an. Die Insel, besteht aus fünf großen Vulkanen: Kohala im Norden, Hualālai im Westen, Mauna Kea im Osten, Mauna Loa im Süden, und Kīlauea im Südosten. Sowohl Mauna Loa als auch Kīlauea sind sehr aktiv, wobei die aktuelle Eruption des Kīlauea bereits seit 1983 andauert.

Der 9200 Hektar große Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark wurde 1916 gegründet und umfasst die Westflanke des Mauna Loa und den aktivsten Vulkan der Erde, den Kīlauea, mit dem seit 1983 ununterbrochen aktiven Seitenkrater Puʻu ʻŌʻō.

Mauna Kea

Tiefschwarze Nächte und ein wolkenloser Himmel bieten Top-Voraussetzungen zur Erkundung des Alls. Kein Wunder, dass auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Welt (vom Meeresgrund etwa 6.000 Meter unter der Oberfläche bis zum Gipfel ist er über 10.000 Meter hoch), auch das größte Teleskop der Welt beheimatet ist. Doch eine Tour auf den Mauna Kea ist nicht nur für Sternen-Beobachter ein unvergessliches Erlebnis. Allerdings darf man nur mit einem Allrad Fahrzeug (größtenteils unbefestigt und sehr steil) bis zum Gipfel fahren. Eine Tour die sich aber wirklich lohnt. Aber Vorsicht: in 4.500 Meter Höhe wird die Luft ganz schon knapp. 😉

Mauna Kea

Puuhonua o Honaunau National Historical Park / Two Steps

An der Westküste in der Honaunau Bay liegt die Anlage Puuhonua o Honaunau, eine der interessantesten und sehenswertesten historischen Stätten Hawaiis. Hier kann man die früheren königlichen Hofanlagen und den heiligen Zufluchtsort für polynesische Gesetzesbrecher besichtigen. Ein Besuch der sich allein schon der Bilder wegen lohnt.

South Kona liegt abgeschirmt durch den bergigen Vulkan Maunaloa, wodurch das Meer im Südwesten von Hawaii Island ruhig und kristallklar ist. „Two-steps“ bezeichnet eine an der Küste liegende Stelle in der Honaunau Bay, die einen bequemen Zugang zum Meer für Schnorchler und Taucher bildet. In den warmen Gewässern von Honaunau kann man eine unglaubliche Vielfalt von Fischen und grüne Seeschildkröten bestaunen. Ideal auch für Anfänger geeignet.

Puuhonua o Honaunau National Historical Park

Volcanoes Nationalpark

Der Park ist die Hauptattraktion auf der Insel. Dafür sollte man sich am besten zwei bis drei Tage Zeit nehmen. Unvergesslich ist sicherlich ein Blick auf die Lavafelder des Kilauea, eine Erkundungstour der Thurston Lava Tube und ein Besuch des Jaggar Museums, von dem man die Aktivitäten des Kilauea beobachten kann. Das ist bei Tag schon beeindruckend, bei Nacht ist es aber unbeschreiblich. Aller paar Sekunden sieht man die Flamme des Vulkans nach oben steigen und die ganze Zeit lodert es rot. Einfach nur magisch und ein Muss für jeden Besucher des Volcano National Parks. Tipp: Um die Lava zu sehen, sollte man immer ein Fernglas dabei haben.

Vulcano National Park

Big Island Vulkan

Punaluu Black Sand Beach Park

Dieser unglaublich eindrucksvolle schwarze Sandstrand ist typisch für Big Island und gehört zu den weniger überlaufenen Stränden der Insel. Hier kann man z.B. nach einem Besuch im Vulcanoes Nationalpark ein wenig relaxen und hat vielleicht sogar das Glück einen Blick auf die dort lebenden grünen Seeschildkröten zu erhaschen.

Punaluu Black Sand Beach Park

Punaluu Black Sand Beach

Hilo

Big Islands Hauptort Hilo an der Westküste ist wohl der beste Ausgangspunkt für Ausflüge in den Volcanoes Nationalpark, der über den Highway 11 schnell zu erreichen ist. Auch Helikopterflüge über die Vulkangebiete starten am Flughafen von Hilo. Richtig voll wird es in der Stadt immer in der Zeit nach Ostern, wenn das große Hula Festival „Merrie Monarch“ in Hilo stattfindet. Sonst gibt es aber nicht viel Aufregendes in Hilo zu sehen. Wen die Abgeschiedenheit nicht stört, der kann für seinen Besuch im Park auch direkt im Ort Volcano übernachten, z.B. in der sehr schönen Lokahi Lodge.

Hawaii Hilo

Waipio Valley

Von Honokaa bis Hilo erstreckt sich die wunderbar grüne Hamakua Coast im Nordosten der Insel. Auf einer Mietwagentour entlang dieses sehr schönen Küstenabschnitts sollte man auf jeden Fall dem pittoresken Waipio-Tal und den spektakulären Akaka-Wasserfällen einen Besuch abstatten. Wer einen Jeep Wrangler 4 x 4 (low gear) hat kann damit direkt ins Tal zum schwarzen Strand fahren. Ein Ausflug der sich auf jeden Fall lohnt.

Waipio Valley

Waipio Strand

Kona Coffee

Feinschmecker und Kaffee-Liebhaber sollten auf jeden Fall dem Kona Coffee Distrikt an der Westküste einen Besuch abstatten. Hier kann man z.B. das verträumte Örtchen Holualoa erkunden oder andere kleine Kaffeeplantagen, die Privat-Führungen anbieten. Natürlich kann man dann dort den berühmten Kaffee auch umsonst probieren. Die Kona Bohne gehört zu den teuersten Kaffeebohnen der Welt. Das Anbaugebiet für Kona-Kaffee liegt an den fruchtbaren Hängen der Vulkane Mauna Loa und Hualālai und bietet dadurch besonders vorteilhafte Bedingungen für die Produktion von qualitativ hochwertigen Kaffee-Bohnen.

Kona Kaffee

South Point Road

Auf einem Hawaii Urlaub darf auf keinen Fall ein Abstecher zum südlichsten Punkt der USA fehlen. Und wenn Du schon mal an der Südspitze Big Islands bist, solltest Du direkt noch einen Spaziergang zum bekannten Green Sand Beach unternehmen.

Wir ziehen weiter: Next stop, Kauaʻi!

Kauai entstand vor über sechs Millionen Jahren als erste der Inseln Hawaiis und ist von den Touristenmassen bisher weitgehend verschont geblieben, vermutlich weil Kauai weitaus ursprünglicher ist als seine Nachbarinseln. Bis heute darf kein Gebäude höher als eine Palme erreichtet werden, die Infrastruktur ist überschaubar und große Teile der Insel sind Naturschutzgebiet und nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber zu erreichen. Die Leute die auf Kauai leben sind einer Meinung: es ist die schönste der Inseln und das Paradies schlechthin. Kauai wird auf Grund der Vegetation auch gerne die „Garteninsel“ genannt. Nirgendwo sonst auf Hawaii trifft man auf dichteren Regenwald, üppigere Vegetation und schönere Gärten.

Ob die meist nebelverhangenen Alakai-Sümpfe, der orangerote Waimea-Canyon oder die Napali-Coast, an deren zerklüfteter Küste die Wellen ungebremst nach Hunderten von Meilen über das Meer an Land rollen – die Insel hat viele schöne Ecken, die es zu entdecken gibt. Kein Wunder, dass natürlich auch die Filmindustrie die Insel als Kulisse entdeckt hat. Ob „Jurassic Park“ oder „Fluch der Karibik“,  diese Hollywood-Produktionen fanden vor allem Gefallen an der beeindruckenden Kulisse der Napali-Coast oder an den Schluchten und Wasserfällen des Waimea-Canyons.

Wir landen in der Hauptstadt Lihu’e und erkunden die Insel.

Poipu Beach

Der Poipu Beach Park, eine knappe halbe Stunde Fahrzeit südlich vom Flughafen Lihue, ist der sonnigste Teil von Kauai und bietet spektakuläre Möglichkeiten zum Schnorcheln und für andere Wassersportarten und ist zugleich ein idealer Ausgangsort für Touren zur West Coast und zum Waimea Canyon. Die Fahrt führt dabei durch die reizende Stadt Hanapepe nach Waimea. Hier betrat Captain James Cook am 20. Januar 1778 zum ersten Mal Hawaii. Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch des Kauai Island Brewpubs in Hanapepe. Leckere Burger, gutes Bier und eine Happy Hour von 15.30 bis 17.30 Uhr sind ganz klare Pluspunkte.

Kauai Brewerry

Poipiu Beach

Poipu Schnorcheln

Waimea Canyon

Kurz hinter Waimea führt uns der Canyon State Drive zu atemberaubenden Aussichten durch den mehr als 1.000 Meter tiefen Waimea Canyon. Besonders am frühen Vormittag oder am späteren Nachmittag, wenn die Sonne etwas tiefer steht, fasziniert die Farbvielfalt der Gesteinsformationen an jedem der zahlreichen Viewpoints.

Der Straße folgend, gelangt man dann zum 1.250 Meter hoch gelegenen Kalalau Lookout und zum Puu o Kila Lookout. Belohnt wird am an Ende mit einem grandiosen Blick in das Kalalau Valley, das als Hängetal mit einem Bruch zum Meer abschließt. Wer die Zeit hat, sollte unbedingt auf einem der zahlreichen Trails den Canyon erkunden. Teils über lehmigem Boden, teils durch Schatten spendenden Wald, bieten die Trails immer wieder atemberaubende Blicke auf das ganze Ausmaß des Canyons.

Waimea Canyon

Waimea Kauai Hawaii

Princeville / Hanalei

Princeville und die außerordentlich schöne Hanalei Bay sind wahrhaft idyllische tropische Paradiese inmitten der imposanten Berge, dem ausgedehnten Weideland, den malerischen Siedlungen und dem Tal von Hanalei. Fährt man weiter den Kuhio Highway entlang kommt man zum …

Tunnels Beach

Die Straße wird zunehmen schmaler und kurvenreicher und insgesamt sieben nur einspurig befahrbare Brücken halten die großen Busse von diesem Teil Kauais fern. So erlebt man ein ursprüngliches Kauai in seiner ganzen Schönheit. Der Tunnels Beach liegt in einer wellengeschützten Bucht mit weißem Sandstrand, umgeben von Dschungel und bizarren Bäumen mit freigelegten Wurzeln. Ein idealer Strand zum Schnorcheln, Schwimmen und Schmökern. Um zum Tunnels Beach zu kommen, parkt man am besten beim Haena Beach Park, und läuft einige Minuten nach rechts den Strand entlang –  der Strand ist nicht übermäßig besucht und man kann tolle Fische und Schildkröten beim Schnorcheln im Riff entdecken. Ein absoluter Geheimtipp.

Napali Coast

Die Napali Coast ist die nordwestlichste Küste der gesamten Inselgruppe und somit der Ort, an der Wellen nach vielen hundert Seemeilen zum ersten Mal wieder auf Festland treffen. Bis zu 12 Meter hohe Giganten donnern in den Wintermonaten an die Felsen – ein Schauspiel, das man eindrucksvoll bei einer Wanderung entlang des Napali Coast Trail bewundern kann.

Napali Coast

Kapaa

Olympic Cafe KapaaDer Name bedeutet in der hawaiianischen Sprache „solide“. Das touristenfreundliche Städtchen befindet sich auf Kauai, am Fuße des Berges Nounou und bietet eine Vielfalt an Hotels, Cafes, Shoppingzentren und Restaurants. Das Kinipopo Shopping Villiger ist besonders aufgrund seiner vergnüglichen Restaurants und kleinen Souvenirläden so beliebt. Außerdem bietet Kappa zahlreiche Wassersportaktivitäten wie Wasserski und Kajak fahren. Ein guter Spot zum Essen und für ein Bier ist das Olympic Cafe.

Abheben und mehr erleben!

Das Erlebnis eines Hubschrauber-Rundflugs über Kauai können Worte und Bilder nicht annähernd beschreiben. Wenn es das Urlaubs-Budget her gibt, sollte man unbedingt einen Flug über die Insel buchen. Die sagenhafte Steinküste der Napali-Coat entlang zu fliegen, mit dem Helikopter ganz nahe an die Klippen heran und in den Waimea-Canyons hinein zu tauchen ist atemberaubend. In den riesigen Krater des Mount Waiʻaleʻale hinein zu fliegen, umgeben von fast senkrechten, dicht bewachsenen Felswänden ist aber das Highlight. Über den Krater-Rand quellen Wolken in den Krater hinein, von den Felswänden stürzen zahlreiche Wasserfälle in die Tiefe – unbeschreiblich schön. Ein guter Anbieter ist z.B. Sunshine Helicopters in Lihue (Kosten um die 200 $ pro Person, Dauer ca. 50 Minuten) – unbedingt nach einem Discount fragen.

Sunshine Helicopters

 

Koloa Rum Company

Wer Zeit hat sollte bei der Koloa Rum Company in Lihue ein Rum Tasting machen. Ein Besuch der sich absolut lohnt. Die kostenlose Rum Degustation dauert eine halbe Stunde und ist ein großer Spaß. Das Mädel hinter dem Tresen erzählt lustige Geschichten, so dass alle „Tester“ ihren Spaß haben. Verköstigt werden vier oder fünf unterschiedliche Produkte der Koloa Company. Wer will, kann danach natürlich im Laden nebenan einkaufen.

Koloa Rum Tasting

Essen und Trinken auf Hawaii

Essen ist in den USA teurer als in Europa – noch ein wenig teurer ist es auf Hawaii, denn der Großteil aller Lebensmittel wird nicht vor Ort produziert, sondern vom Festland eingeführt.


Da man bei den meisten Unterkünften das Frühstück teuer dazu buchen muss, kann man stattdessen auch im Supermarkt oder in Bäckereien fürs Frühstück und oft auch direkt für den Mittagsnack einkaufen, um Kosten zu sparen.

Sandwiches, Salate und Wraps gibt’s auch in den vielen ABC-Stores, die vor allem in viel besuchten Gegenden an wirklich jeder Ecke zu finden sind. Warmes, vergleichsweise günstiges Essen findet man zum Mitnehmen in Supermärkten, an Imbiss-Ständen und in Fast-Food-Läden. Von Burger King bis Jack in the Box sind natürlich auch alle bekannten Ketten in Hawaii zu finden.

Manche Supermarktketten bieten Rabatte an, wenn man sich eine Kundenkarte holt. Bei Foodland z.B. bekommt man die auch als Reisender. Dazu muss man allerdings einmalig seine Handynummer angeben – aber es bietet sich so oder so an, sich eine eigene SIM-Karte für die USA zu besorgen um auch sein Smartphone uneingeschränkt und ohne teure Roaming-Kosten nutzen zu können. Die gibt es z.B. in T-Mobile Läden vor Ort ab ca. 30 $.

Essen gehen in Restaurants ist vor allem deshalb teuer, weil auf die angegebenen Preise noch das obligatorische Trinkgeld und die Steuer kommt.  Einen guten Burger bekommt man meist ab ca. 15 $ plus Tax and Tip. Allerdings gibt es oft auch günstigere Mittagsangebote.

Wer sich abends noch ein Absacker-Bier gönnen will, dem sei lokales Craft-Beer empfohlen, das man in jedem Supermarkt ab ca. 10 $ für den Six-Pack bekommt.

Craft Beer Hawaii